Freitag, 12. August 2016

Vorbereitungen

Noch 21 Tage....
Dann geht's los, nach Ghana, Cape Coast, um genau zu sein. Noch bin ich aber auf den Seminaren zur Vorbereitung mit vielen anderen die nach Afrika reisen. Fünf weitere von den Seminarteilnehmern werden nach Ghana reisen, ist ja schon mal gut zu wissen mit wem man das Jahr verbringen wird bzw. wer so in der nähe ist. Es wird auch schon spekuliert wer mit wem wohnt, leider erfahren wir genaueres erst vor Ort. Ich werde wahrscheinlich in einer Vierer- WG wohnen, mit mindestens zwei von den Seminaren. Zugeteilt werden wir jedoch nach dem Weg zur Einsatzstelle, also die Spannung bleibt mit wem ich ein Jahr verbringen werde.
Ich werde meine Freiwilligen Dienst auf der Ola Girls Junior High School machen, das ist eine Schule für Mädchen zwischen 11 und 17 Jahren. Meine Aufgaben werden sein, schulische Aktivitäten zu unterstützen, möglicherweise sogar eigenen Unterricht zu leiten und die Betreuung der Bibliothek. Genaueres kann ich jedoch erst sagen wenn es dann soweit ist.

Auf dem Seminar bin ich bereits eine Woche und es Folgen noch 4 Tage. Wir haben viel geredet und Diskutiert, was einem sehr zum Nachdenken anregt. Wir haben auch über die negativen Aspekte eines weltwärtsdienstes geredet, welches einem vor antritt bekannt sein sollte. Denn auch wenn der Dienst oft als Entwicklungshilfe benannt wird, ist dies nicht wirklich korrekt. Es handelt sich eher um einen Einseitigen kulturellen austausch von dem wir profitieren. Wir haben die Möglichkeit eine neue Kultur und ein neues Land ein Jahr kenne zu lerne und dies mit staatlicher Förderung. Selten werden nachhaltige Projekte entwickelt in welchen das Land profitiert. Mit nachhaltig meine ich solche Projekte in denen das Land sich selber wirtschaftlich, sozial oder sonst wie verbessern kann. Dies geschieht jedoch nicht mit Unterstützung durch Gelder und Gütern, denn durch solche "Unterstützung" verliert das Land an Eigenständigkeit und der Druck wird genommen eigenständig bestimmte Gegebenheiten zu ändern. Man sollte eher die einheimischen unterstützen bei Projekten, welche sie selber als sinnvoll sehen. Denn sie sehen viel eher die Misstände und wissen auch wie man an besten mit ihnen umgeht. Aber wie man vielleicht doch Projekte unterstützen kann etc. kann ich eher schreiben wenn ich einen Einblick erlangt habe.
Sehr Interessant ist auch das Thema Rassismus, wo ich dachte das ich aufgeklärt bin, jedoch der Besuch im Weltshaus Bielefeld neue Aspekte gebracht hat. Auch die Einsicht das Rassismus noch viel zu stark vorhanden ist!